Tagebucheintrag 2024-X: LBM Fazit

Moin Moin,

hier ist der Messebericht von der Manga-Comic-Con zur Leipziger-Buchmesse 2024.

Wir wollen gleich ein paar Tage früher beginnen, denn Vorbereitung ist alles.

Die Vorbereitungen für die Manga-Comic-Con im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2024 starteten für uns bereits im Januar – ein Novum in unserer Geschichte. Trotz unserer Erfahrung überrascht uns jedes Jahr aufs Neue, wie schnell die Zeit vergeht und wie wertvoll eine frühzeitige Planung ist. Dieses Jahr gelang es uns, deutlich früher als gewohnt fertig zu werden, ein kleiner Triumph gegenüber unserem traditionellen Last-Minute-Stress.

Ich meine, theoretisch gesehen hätten wir auch letztes Jahr schon anfangen können, denn wir wussten, dass die Messe stattfinden wird. Wir wussten auch, wann die Messe stattfinden wird. Aber der Leitspruch von Sin ist immer noch: Unter Druck entstehen Diamanten!

Im Januar trafen wir uns jedes zweite Wochenende. Am Ende vom Februar und im März hinein bis zur Messe warten jedes Wochenende und dann sogar die letzten beiden Tage. Es ist nicht schlimmes, ist unser Hobby, unsere Leidenschaft und das schon seit fast 20 Jahren.

Technische Hindernisse, wie der plötzliche Ausfall unseres Druckers, konnten unsere Vorfreude nicht dämpfen. Kurzerhand ersetzten wir das Gerät durch einen Tankdrucker, eine Entscheidung, die sich als Gold wert herausstellte. Die letzten Vorbereitungen verliefen reibungslos, und voller Tatendrang packten wir unsere Autos für die Messe bereits vorher.

Am Mittwoch sollte es gegen 10:00 Uhr losgehen, denn wir hatten ja immer noch unsere zwei Tierchen mit. Tara und Lily dürfen auf der LBM nicht fehlen. Denn was machen diese, wenn wir weg sind und die Katzen allein zuhause bleiben? Unsere Reise von Hamburg nach Leipzig verlief mit unserem tierischen Begleiter, Tara und Lily, überraschend entspannt. Entgegen unseren Befürchtungen stellten sich die Katzen als geduldige Mitfahrer heraus, was die Fahrt angenehm machte.
Interessanterweise sind unsere Katzen auf Reisen normalerweise alles andere als entspannt. Doch auf unserer Fahrt von Hamburg nach Leipzig erlebten wir eine angenehme Überraschung. Dank des „Pietcast“ von Pietsmiet, der aus unseren Lautsprechern dröhnte, fanden selbst unsere sonst so unruhigen Vierbeiner zu einer seltenen Gelassenheit. In nur fünf Stunden erreichten wir unser Ziel, ein gemütliches Quartier, das uns für die Dauer der Messe beherbergen sollte. Es war kein luxuriöses Domizil, aber es bot alles, was wir für eine angenehme Nachtruhe benötigten. Doch die wirkliche Prüfung – ob dieses temporäre Zuhause auch wirklich unseren Ansprüchen genügen würde – stand noch aus.

Der 20. März markierte den Beginn unserer eigentlichen Mission: den Aufbau am Messestand. Während meine Begleiter sich um die logistischen Herausforderungen kümmerten, widmete ich mich der Fürsorge unserer katzenischen Reisegefährten. Die Fahrt hatte ihnen zugesetzt, doch glücklicherweise fanden sie schnell Gefallen an ihrer neuen Umgebung. Besonders Tara schien zu glauben, dass das gesamte Appartement ihr neues Königreich sei.

Die eigentliche Messe – Donnerstag – Sonntag

Es ist Donnerstagmorgen, der genaue Tag entzieht sich meiner Erinnerung, doch das spielt kaum eine Rolle. Denn eigentlich waren Donnerstag – Sonntag ziemlich identisch. Immer der gleiche Ablauf.

Unser Tag begann bereits um 06:30 Uhr mit den üblichen Vorbereitungen: Waschen, Anziehen und der letzte Feinschliff für unseren Stand. Trotz unserer frühzeitigen Ankunft waren wir nicht die Ersten in der Schlange, eine kleine Überraschung, die uns jedoch nicht weiter beeinträchtigte.

Kaum hatten wir das Gelände betreten, spürten wir die Aufregung der leeren Hallen vor dem offiziellen Messestart – eine Stille, die nur von wenigen erlebt wird. Unser Stand, markiert durch das Notausgangssymbol, bot uns eine perfekte Übersicht über das gesamte Geschehen.

Der erste Tag war, wie erwartet, der arbeitsintensivste. Dennoch konnten wir bereits gegen 09:45 Uhr einen Moment der Ruhe genießen, bevor die Besucherströme einsetzten. Zu unserer Freude war unser 3D-gedrucktes Nachtara-Figürchen sofort vergriffen, ein Zeichen für die Beliebtheit unserer Evoli-Evolutionen.

Der Freitag gestaltete sich ähnlich erfolgreich. Unsere 3D-Figuren, fanden schnell neue Besitzer. Ein besonderer Moment war, als unsere selbstgestalteten Karten, die „Reiskarten“, großen Anklang fanden, trotz der Herausforderung alle gebiete passend zu gestalten. Diese kleinen Widrigkeiten taten jedoch dem Spaß keinen Abbruch.

Trotz des Streiks in Leipzig war die Messe gut besucht.

Der Samstag begann überraschend ruhig, was uns erlaubte, die Morgenstunden zu genießen. Die bereitgestellten Toilettencontainer erwiesen sich als Segen, minderten sie doch die üblichen Wartezeiten deutlich.

Ein Highlight war der Verkauf von dem Schwert, welches Sins Bruder gebaut hatte, was wir mithatten, ein Beweis dafür, dass unsere Produkte Anklang fanden.

Der Sonntag war geprägt von einer friedvollen Atmosphäre. Besonders aufregend war der Ansturm auf die Signierstunden für den „Wind Breaker“ Schöpfer: Satoru Nii, ein Erlebnis, das wir nicht missen wollten. Der Abschluss der Messe wurde durch den Verkauf eines zweiten Schwertes und eines Turtok gekrönt.

Obwohl einige Aussteller von einem schwierigen Jahr berichteten, empfanden wir die Messe als vollen Erfolg. Wir knüpften wertvolle Kontakte, verteilten Visitenkarten und freuten uns über die positive Resonanz auf unsere Arbeiten. Nun blicken wir motiviert auf das kommende Jahr, mit Plänen für neue Projekte, darunter Pokémonkugeln, 3D-Figuren und gleich mehrere Bücher/Geschichten.

Mal sehen was alles passiert im spannenden 2024!

Bis zum nächsten Mal!

Elly

Schreibe einen Kommentar